Die Auswirkungen von Corona im Ursprung

In Kolumbien ist die Erntezeit für die Kaffeekirschen unseres Direct Trade Coffees. Glücklicherweise sind alle Kaffeeproduzent*innen bei guter Gesundheit, aber sie stehen vor großen Herausforderungen. Aufgrund von Corona musste die Kaffeekooperative Red Ecolsierra ihre Anbauprozesse anpassen, um Ansteckungen mit Covid-19 zu verhindern. Zusätzlich haben die Kaffeeproduzent*innen mit der starken Regenzeit in der Sierra Nevada zu kämpfen. Derzeit regnet es viel und kräftig in den Bergen. Dies erschwert die Durchfahrt auf den Straßen und den Transport des Kaffees von den Kaffeeproduzent*inne zu den Trocknungs- und Lagerstationen. Die Produzent*innen hoffen, „dass die Natur uns eine Lösung dafür finden lässt“.

Aktuell verbringen viele von euch die meiste Zeit zu Hause und wir merken: Besonders gerne landet Curry auf eurem Speiseplan. Wir haben eine verstärkte Nachfrage nach unseren drei Currypasten, das spüren auch die Produzent*innen in Sisaket und Lieferant*innen. Das ist natürlich eine großartige Entwicklung, denn es bedeutet mehr Umsatz für die Landwirt*innen und das ist nicht nur in diesen unsicheren Zeiten natürlich sehr willkommen. In der Zwischenzeit wird die Arbeit „wie gewohnt“ fortgesetzt. Das ist für uns ein zentraler Faktor, denn die Ernte ist in vollem Gange und viele frische Zutaten unsere Produkte kommen aus Thailand.

Vor Herausforderungen stellt uns gerade der Transport. Im Moment ist es sehr schwierig, Container zu bekommen, was bedeutet, dass sich viele Lieferungen verzögern. Dies setzt unsere Lieferant*innen zusätzlich unter Druck. Durch die Pandemie sind Container oft mit voller Ladung nach Europa gekommen sind, aber es wurde weniger nach Asien transportiert, so dass buchstäblich ein Mangel an Containern besteht.

Obwohl du in den letzten Monaten viel mit unserer Kokosmilch kochen und backen konntest, ist die Situation in Sri Lanka ein großes Problem. Einige Regionen sind gesperrt und unsere Kokosmilchlieferant*innen können nicht mit voller Kapazität produzieren. Daher leben nun einige Mitarbeiter*innen unserer Partnerkooperativen direkt am Produktionsstandort und erhalten dort Unterkunft und Nahrung. Auf diese Weise sind sie im Berufsverkehr keinen Risiken ausgesetzt und die Fabrik kann trotzdem weiterlaufen.